Unter Zugabe von Quarz, Feldspat und anderen Mineralien wird Ton entweder zu keramischen Fliesen und Mosaiken (Feinkeramik) oder zu Spalt- oder Bodenklinkerplatten (Grobkeramik) geformt. Durch das Brennen bei Temperaturen bis zu 1200 Grad erreichen die Rohlinge ihre endgültigen Eigenschaften.
Die wesentlichen Merkmale von Keramikfliesen sind Wasseraufnahmefähigkeit (wegen der Frostsicherheit) und die Beanspruchbarkeit ihrer Oberflächen.
Keramische Bodenfliesen gibt es in zwei Ausführungen: glasiert und unglasiert.
Unglasierte Fliesen werden vor allem in Bereichen eingesetzt, die einer starken Beanspruchung unterliegen. Es kann daher keine Glasur zerkratzt oder abgelaufen werden. Beanspruchungsgruppen
Glasierte Fliesen unterliegen beim Begehen einem Verschleiß (vorwiegend durch Sand). Daher werden sie getestet und in fünf Beanspruchungsgruppen (Ziffern im Foto) eingeteilt: